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Verwandlung

Das Einwirken von Zeit und Umwelteinflüssen auf Oberflächenstrukturen - Korrosion, Verwitterung,...

Die Metamorphose einer Wand, die nach und nach, mit bröckelndem Putz, nicht nur ihre "Farb- u. Tapetengeschichte" freigibt. Ein rostiges, abgeblättertes Eisentor,

eine alte, krustige Baumrinde, . . .  . 

Sie sind Gegenstand meiner subjektiven, ästhetischen Wahrnehmung und Inspiration, die ideelle Basis für meinen intuitiven Schaffensprozess.

 

Vermeintliche Zerstörung mutiert im günstigen Fall zu einem „Triumph des Schönen, der entsteht, wenn Zeit und Natur gewissermaßen als Künstler von den Dingen des Menschen Besitz ergreifen. Die Spuren des Gebrauchs, die Kratzer, Risse, Absplitterungen verwandeln sich unter dieser Perspektive in Resultate vertrauter graphischer Techniken,...“  (Ernst Fischer „Spurensuche“ 2006)

Schicht um Schicht

Neben Acrylfarben als Ausgangsmaterial, kombiniere ich Elemente wie Sand, Rost, Spachtelmasse. Ich lasse meine Bilder Schicht um Schicht wachsen.

In langwierigen Arbeitsprozessen des Hinzufügens und wieder Verwerfens geht es um das Ausloten der Verhältnisse gegensätzlicher Kräfte:

Dynamik - Ruhe, Hell - Dunkel, Rau - Glatt, Linie - Fläche, Verknüpfung - Abgrenzung.

Ich beobachte, was geschieht, zerstöre, übermale... .

Am Ende gibt die Oberfläche den Blick auf tieferliegende Schichten frei :

Die Verbindung zwischen dem, was war und dem, was ist.

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